Zweitagesausflug ins Gsiesertal
Mit einem Postkartenwetter, strahlendem Sonnenschein und einer grünen Landschaft empfängt uns das Gsieser Tal.Freitag, dem 5. Juli, nach einer ca. 4-stündigen Fahrt für die entferntesten Mitglieder, treffen wir uns mit den 57 Teilnehmern in St. Martin in Gsies beim Gasthof „Kircherwirt“, wo der SFV-Präsident, Christoph Hintner, zusammen mit Günther Pörnbacher, Direktor des Forstinspektorates Welsberg und dem pensionierten Förster der Forststation Welsberg, Heini Schwingshackl, uns herzlich begrüßt.
Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir bereit unsere Ziele zu erreichen. Wir werden in die ausgewählten Gruppen A, B und C eingeteilt und unseren Begleitern anvertraut, die alle Förster des Forstinspektorates Welsberg sind.
Die Gruppe A, die zahlreichste, der ich mich auch anschloss, startete in Begleitung des Försters Hubert Beikircher und dem pensionierten Förster Luis Schwingshackl in St. Martin und besuchte zuerst den Blaslahof. Eigentümer Martin Steger stellte uns mit Überzeugung sein ganz aus Holz erbautes Feriendorf vor. Dann ging es weiter auf dem Talblickweg zur Jausenstation Lanzberg, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Nach dem Essen wanderte die Gruppe zum Hofmann-Familienbauernhofmuseum „Voadohuibn“, wo wir alle eine Reise in die Vergangenheit machten.
Wir konnten teilhaben am schwierigen Leben der Bauern: das Beobachten der Werkzeuge zur Verarbeitung von Holz, das Mahlen von Getreide, Spinnen von Hanf und vielem mehr. Schließlich erreichten wir den Gasthof Hofmann in St. Magdalena, wo wir mit den Teilnehmern der anderen Gruppen zusammenkamen. Am Abend erzählte Peter Seiwald, ehemaliger Gemeindesekretär von Gsies von den Besonderheiten des Gsieser Tales aus geographischer, geologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht. Es folgte ein leckeres Abendessen und die Übernachtung.
Die Gruppe B, hatte am ersten Tag folgende Wanderung auf dem Programm: vom St. Martin über den Maraberg und das Verselltal zur Toldahütte mit anschließender Rückkehr nach St. Martin.
Die längste Wanderung führte die Gruppe C ins Karbachtal zur Kämpfealm und dem Dolomitenblickweg bis zur Taistner Vorderalm, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Von dort erfolgte dann der Abstieg nach Taisten.
Am nächsten Tag, Samstag 6. Juli, weckte uns um 7 Uhr morgens das Trompetenspiel unserer Freunde und ein schöner Sonnenaufgang.
Die Gruppe A, startete als letzte Gruppe, in Begleitung der Förster Thomas und Hubert zur handwerklichen Käserei auf den Waldsamerhof der Familie Josef Huber. Nach einer kurzen Erläuterung verkosteten wir Milchprodukte von verschiedenen Käsesorten über Lattella bis zu selbstgemachtem Joghurt. Gestärkt begaben wir uns auf dem Weg Nr. 12 bergauf in Richtung Uwaldalm, dann über den Talblickweg zur Kradorfer Alm, wo uns ein leckerer Grillteller erwartete.
Der Rückweg führte uns zur Talschlusshütte, wo wir mit den Freunden der Gruppen B und C wieder zusammentrafen.
Vollständigkeitshalber erwähne ich auch die Exkursionen der beiden oben genannten Gruppen:
Gruppe B: Wanderung zur Tscharnietalm, Aufstieg zur Stumpfalm und anschließend Mittagesssen bei der Uwaldalm, Rückkehr zur Talschlusshütte.
Gruppe C: Wanderung zur Tscharnietalm, über den Weg 48b zum Hochstein -Versellalm zur Toldahütte mit Mittagessen - Abstieg nach St. Martin.
Pünktlich um 17.00 Uhr verabschiedete der Präsident des Südtiroler Forstvereins Christoph Hintner alle Teilnehmer und bedankte sich bei den Organisatoren Heinrich und Elisabeth und beim Forstpersonal von Welsberg. Die Anwesenden reagierten mit einem aufrichtigen Dankesbeifall. Wieder einmal hat die Familie des Südtiroler Forstvereins einen schönen Zweitagesausflug verbracht, wobei Forstwirtschaft, Kultur und gutes Essen im Mittelpunkt standen. Ein großes Dankeschön auch von meiner Seite.
Felix Squeo - Kastelruth
Versellalm